Echte Bio-Produkte im Winter

Haben Sie sich auch schon gefragt, was auf dem Feld im Winter passiert? Wächst denn da noch etwas? Woher kommt das Gemüse in den Ladenregalen? Was heisst „saisonale Ernährung“?

Winterzeit ist Ruhe- und Regenerierzeit

Im Winter ist für die Vegetation Ruhezeit. Es bedeutet Rückzug und Kräfte sammeln für den Frühling. Alles Gemüse, das sich im Herbst im Garten noch gut entwickelt hat, gesund ist und auch tiefe Frosttemperaturen erträgt, steht noch auf dem Feld: Winterlauch, Federkohl, gut abgedeckter Salat (Zuckerhut, Nüsslisalat), Rosenkohl, um nur einige zu nennen. Wichtig ist, dass der Boden nicht ganz durchfriert. Wenn der Schnee keine schützende Isolation bietet, wird am besten mit einer dicken Mulchschicht vorgesorgt. Wenn es die Schneemenge zulässt, kann man den ganzen Winter frisches Gemüse ernten.

Gemüse aus dem Winterlager

Das Gemüseangebot im Winter lässt sehen: Verschiedene Kohlarten (Feder-, Weiss-, Rot-, Rosenkohl, Wirz, Rosenkohl) stärken unsere Atemwege und sind sehr gut kühl und dunkel, vor Frost geschützt lagerbar. Auch Rüebli, Knollensellerie, Pastinaken und Randen sind gut einzulagern: Im kühlen Keller, evtl. in leicht feuchtem Sand eingegraben halten sie sich frisch bis der Frühling kommt. Zwiebeln sind trocken und kühl ebenfalls bis zur neuen Ernte zu lagern. Kartoffeln brauchen die Erde auch im Lager, deshalb nie waschen. Sie lieben die Dunkelheit, nach Möglichkeit etwa 6-12°C und leicht feucht.

Saisonal ist die gesündeste Ernährung

Saisonale Ernährung bedeutet, das Gemüse dann zu essen, wenn es in der Region oder Schweiz wächst und geerntet werden kann. Gemüse, das aus geheizten Gewächshäusern stammt oder aus warmen Ländern importiert wird, ist nicht saisonal.


Eine saisonale Ernährung schont die Umwelt, weil nur kurze Transportwege anfallen. Ausserdem wird das Klima in der Region optimal genutzt. Saisonales Gemüse enthält mehr Nährstoffe und liefert unserem Körper genau das, was er zu der gegebenen Jahreszeit braucht.


Die Grossverteiler kennen keine Saison. Die ganze Gemüsepalette ist fast das ganze Jahr erhätlich. Zum Beispiel Tomaten und Zucchetti sind Sommergemüse. Es lohnt sich deshalb genau hinzuschauen, woher sie im Winter kommen und wie sie gewachsen sind. Und wie schmeckt denn dieses Gemüse wirklich?

Bio-Gemüse im Februar/März

Diese Gemüse und Salate sind im Februar und März aktuell und aus der Region und in Schweizer Qualität erhältlich:

Winterlauch Federkohl
Wirz
Rotkohl Rosenkohl Pastinaken
Weisskohl
Kürbis
Knollensellerie
Randen
Zwiebeln
Rüebli (Karotten)
Kartoffeln
Chicorée
Zuckerhut
Nüsslisalat
Chinakohl
Portulak


Geniessen Sie diese Gemüse und Salate mal roh, gekocht oder nur kurz rührgebraten. Ergänzen Sie sie mit feinen Gewürzen und getrockneten Kräutern. Auch feine nahrhafte Suppen lassen sich daraus zaubern – mit einem getoasteten Körnlibrot ein Genuss und vollwertige Mahlzeit!

Echte Bio-Produkte-Vielfalt

Ich glaube bei dieser Vielfalt braucht es keine Tomaten und Zucchetti auf dem Speiseplan. Eine schöne Dekoration auf dem Salatteller lässt sich mit ausgestochenen Figuren aus Rüebli, Kürbis, Randen oder Pastinaken zaubern (mit kleinen Guetsliformen). Getrocknete Blütenblätter wirken edel oder auch getrocknetes Gemüse eignet sich für eine Deko hervorragend. Als Bespiel möchte ich an dieser Stelle unsere getrockneten Bio-Tomaten erwähnen. Nüsse bringen nochmals eine andere Farbe und einen neuen Geschmack auf den Teller und liefern unserem Körper wertvolle Öle.

 

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Kochen mit Wintergemüse – geniessen Sie diese Bio-Produkte-Vielfalt zu jeder Jahreszeit!